„Wir trauern um die im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen verstorbenen Feuerwehrangehörigen. In Gedanken sind wir bei ihren Familien und den
Angehörigen der Feuerwehren. Es ist tragisch, wenn wir Menschen im Einsatz verlieren“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). In Altena war ein Feuerwehrmann im
Unwettereinsatz ertrunken. In Werdohl kollabierte ein weiterer Feuerwehrmann im Einsatz und konnte nicht reanimiert werden.
Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des
Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen
Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen.
In vielen Teilen Deutschlands sind die Feuerwehren im Dauereinsatz. Durch Starkregen verwandelten sich kleine Bäche in reißende Ströme, die ganze
Ortschaften unter Wasser setzten, Menschen von der Außenwelt abschnitten und zu Stromausfällen führten. DFV-Vizepräsident Frank Hachemer war in Rheinland-Pfalz im Einsatz: „Ich habe erschütternde
Szenen erlebt. Da war plötzlich ein reißender Fluss, wo sonst keiner war, und Menschen wurden von den Wassermassen eingeschlossen.“ Er berichtet von der beeindruckenden Zusammenarbeit aller
eingesetzten Kräfte: „Es gab Sicherheit, zu sehen, wie stillschweigend diese Menschen, die im Alltag selten gemeinsam im Einsatz sind, einfach zusammen funktionierten.“